Geschichte erleben

Schon vor über 2000 Jahren wurde im Siegerland Stahl produziert. In der Eisenzeit (La-Tène-Zeit) um 500 – 300 v. Chr. kamen die Kelten in diese Region. Sie nutzten das an der Oberfl äche reichlich vorhandene und daher leicht abzubauende Eisenerz, um es in mannshohen Öfen zu verhütten. Aufgrund der reichen Eisenerzvorkommen entwickelte sich im Siegerland schon zu dieser frühen Zeit eine spezialisierte Produktionslandschaft. Diese bestand aus hunderten von Verhüttungs- und Weiterverarbeitungswerkstätten, aber auch Kleinsiedlungen.

Bereits im Mittelalter hatten es die Bergleute schwerer als die Kelten. Sie mussten die an der Oberfl äche sichtbaren Erzgänge freilegen und dem Erz in die Tiefe folgen. Noch bis ins 19. Jahrhundert hinein wurden Schächte und Stollen mühsam von Hand gegraben, um Eisenerz sowie die wesentlich wertvolleren Buntmetalle wie Blei, Kupfer, Zink und Kobalt abzubauen.