„Ein Siegerländer Tal“ & Ausgrabungsstätte Gerhardsseifen

Liebe Besucherinnen und Besucher!

Willkommen auf der Homepage des Trägervereins „Ein Siegerländer Tal“ und zur Vorstellung der Ausgrabungsstätte Gerhardsseifen.

Die Ausgrabungsstätte Gerhardsseifen informiert Interessierte über die historische Eisenverhüttung im Siegerland. Durch die in dem charakteristischen Schutzbau für unsere Besucherinnen und Besucher einsehbaren Fundstätten der historischen Eisenverhüttung, wird das in Siegen-Niederschelden gelegene Dreiborntal zu einer einzigartige Bewahrstätte europäischen Kulturguts. Auf nur 100 m² Ausgrabungsfläche machen wir die Stahlproduktion der Eisenzeit sowie die des Hohen Mittelalters für Interessierte alle Altersklassen erfahrbar. Wir nehmen unsere Besucher und Besucherinnen mit auf eine fast 2500 Jahre umfassende Zeitreise: Von den am Gerhardsseifen ab dem 4. Jhd. v.u.Z. nachweisbaren Kelten über die im 11. Jhd. n.u.Z. hier tätigen mittelalterlichen Hüttenleute bis in die Gegenwart.

Der Trägerverein „Ein Siegerländer Tal e.V.“ ist eine Kooperation aus derzeit sieben Heimat bzw. Geschichtsvereinen aus NRW und RLP, dem Kreis Siegen-Wittgenstein, der Stadt Siegen, den Ortsgemeinden Mudersbach und Brachbach (RLP) und dem Heimatbund Siegerland-Wittgenstein. Er versteht sich ganz bewusst als grenzübergreifende Einrichtung.

Glück Auf!

Aktuelle Meldungen

Gerhardsseifen und EisenZeitReiseWeg

Die Ausgrabungsstätte Gerhardsseifen

Die Ausgrabungsstätte Gerhardsseifen ist eine besondere Zeugin der regen Bergbautätigkeit in der Region. Auf nur 100 m² befi nden sich hier die Überreste von zwei eisenzeitlichen Verhüttungsöfen, die in direkter Nachbarschaft zu den späteren mittelalterlichen Öfen stehen. Um dieses für das Siegerland durchaus typische Ensemble zu bewahren und für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen, wurde über dem Areal ein Schutzbau errichtet.

Durch die großen Fensterfronten und einer Licht- und Ton-Präsentation wird die Stahlproduktion der Eisenzeit sowie des Hohen Mittelalters hier am Gerhardsseifen für Besucherinnen und Besucher aller Altersklassen erlebbar.

Faszinierende Zeitreise durch die Epochen

Neben der Konservierung und Erhaltung des Gerhardsseifen liegt der Schwerpunkt darauf, die oft komplexen historischen,technischen und geologischen Zusammenhänge so aufzubereiten, dass alle Interessierten erreicht und für das Thema begeistert werden können. Dafür wurde der EisenZeitReiseWeg angelegt, um beim Spaziergang zur Ausgrabungsstätte, die Besucherinnen und Besucher aller Altersklassen auf eine interessante Reise in die Vergangenheit mitzunehmen. Auf einer Strecke von etwa 800 Metern und vorbei an 12 Stationen führt die kurzweilige Reise, wie in einer Zeitmaschine, durch die Epochen, von der Gegenwart bis in die Zeit der Kelten.Der EisenZeitReiseWeg ist besonders, da jede der hier aufgestellten Stelen ein einzigartiges Kunstwerk aus Cortenstahl ist, gestaltet von der Künstlerin Marti Faber. Die Inwertsetzung der Ausgrabungsstätte mit dem Schutzbau ist maßgeblich durch die Förderung der NRW-Stiftung entstanden.

Erlebbare Ausstellungsgegenstände und Kinderspur

Natürlich gibt es auch viele interessante und einzigartige Ausstellungsgegenstände, welche die Themen und im Besonderen Eisen und Stahl auch über die Sinne erfahrbar machen. Für Expertinnen und Experten stehen vertiefende Informationen und ergänzende Fachliteratur elektronisch zur Verfügung.

Für junge Besucherinnen und Besucher wurde eine spezielle Kinderspur entwickelt, die spannende Aspekte der Montangeschichte präsentiert. Diese Themen werden von der frechen Frieda, der bergbauerfahrenen und stets neugierigen Ofensau, vermittelt.

(c) Manuel Zeiler

Verein

Aufgaben und Ziele

Unsere Arbeit verfolgt das Ziel der Vermittlung von Regionalgeschichte, genauso wie von ökologischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Zusammenhängen. Dies soll in einer modernen Form geschehen und an den Lebenswelten der jetzigen und soweit möglich folgende Generationen orientiert sein. Daher streben wir bei all unseren Projekten die Nutzung als außerschulische Lernorte und deren pädagogische Betreuung an.

Mögliche Themen sind der Wandel in der Arbeitswelt, Produktionsformen und Globalisierung, Ökologie, Umwelt- und Naturschutz, Migration aber auch Stadt- und Ortsentwicklung.

Wir erhoffen uns mit unserer Arbeit die Stärkung der örtlichen Strukturen, des Gemeinwesens, Erhaltung von Kulturgütern und weitere positive Impulse für die Stadtteilentwicklung. Das erste Projekt ist die Ausgrabungsstätte Gerhardsseifen.

Der Trägerverein Ein Siegerländer Tal e.V.

Die Wurzeln der Gründung des Trägervereins Ein Siegerländer Tal liegen in dem schlechten Zustand der alten Röstofenanlage der Grube Storch & Schöneberg am Ortseingang von Gosenbach. Von verschiedenen Seiten wurde das Bedürfnis geäußert, dieses montangeschichtliche – jedoch augenblicklich dem Verfall preisgegebene – Denkmal zu erhalten und es für nachfolgende Generationen zu einem attraktiven Ort umzugestalten.

Mit der Zeit mussten wir jedoch einsehen, dass dem Anliegen, die bauliche Situation der Röstofenanlage zu verbessern, auf der lokalen Ebene Grenzen gesetzt waren. Damit verbunden war die Einsicht, dass der Erhaltung aber auch die didaktische Aufarbeitung einzelner historischer Objekte mit den Mitteln eines Heimatvereins nicht mehr zeitgemäß und für die längerfristige Sicherung nicht zielführend ist.

Aus dieser Erkenntnis heraus reifte der Gedanke, in Kooperation mit anderen Akteuren der Region eine Arbeitsgruppe zu gründen. Diese sollte sich nicht nur einem einzelnen montangeschichtlichen Denkmal widmen, sondern eine Vielzahl an interessanten und auch identitätsstiftenden Projekten betreuen, für die breite Öffentlichkeit erhalten und als Lernorte aufbereiten.

Mit dieser Agenda gelang es eine Vielzahl an Akteuren und Akteurinnen zu gewinnen. So die Heimatvereine Gosenbach, Oberschelden, Niederschelden, Niederschelderhütte, Mudersbach und Brachbach, Vertreterinnen und Vertreter der Stadt Siegen und der Ortsgemeinde Mudersbach, den Heimatbund Siegenland-Wittgenstein aber auch einige engagierte Einzelpersonen.

Am 30. März 2016 fand in Gosenbach die erste gemeinsame Sitzung aller Beteiligten statt, im Zuge derer eine intensive Zusammenarbeit vereinbart wurde, die über eine Arbeitsgruppe mit Vertretern aller Beteiligten sichergestellt wurde. Aus der Arbeitsgruppe entstand dann der Trägerverein Ein Siegerländer Tal e.V.

Satzung

Hier finden Sie die Satzung des Trägervereins als PDF-Datei zum Download.

Kontakt

Trägerverein Ein Siegerländer Tal e.V.
Auf der Burg 15
57080Siegen

Tel.: 0151 – 50 74 11 25
E-Mail: info@einsiegerlaendertal.de